Ausstellung „Auf kleiner Flamme“ im Museum Strom und Leben
Während Nachrichtensendungen weltweit über einen Stromausfall in New York berichten, ist ein Leben ohne sichere und saubere Energie immer noch Realität für Millionen Menschen in den ärmeren Regionen dieser Welt. Die MISEREOR-Foto-Ausstellung „Auf kleiner Flamme“ im Umspannwerk Recklinghausen nahe des KulturKanals macht die Erfahrung von Energiearmut auf einleuchtende Weise nachvollziehbar: Sie findet nämlich im Dunklen statt. Die Besucher der Ausstellung schauen sich die Fotografien des Argentiniers Eduardo Soteras Jalil mit Taschenlampen an. So tauchen sie in den Alltag von Menschen im Kongo ein, für die Holzkohle die einzig nennenswerte Energiequelle ist und erfahren, welchen Unterschied eine Solaranlage in einer Geburtsstation machen kann oder wie eine Wasserturbine das Leben einer Kleinstadt verändert.
"Fotografie ist eine Sprache" - und diese beherrscht Eduardo Soteras Jalil so gut, dass er zwischen Lateinamerika, Afrika, dem Nahen Osten und Europa fast schon pendelt. Journalistisch fotografiert er unter anderem für die französische Presseagentur afp, künstlerisch begleitet er verschiedenste Themen über mehrere Jahre: zum Beispiel den Weg von Migranten aus Zentralamerika in die USA, das Abschmelzen der Himalaya-Gletscher oder Schützenvereine in der Schweiz. Für die Ausstellung auf kleiner Flamme fotografierte Eduardo Soteras Jalil er in seiner kurzzeitigen Wahlheimat Kongo. Zur Zeit lebt Soteras mit seiner Familie in Paris.
Eintritt: 5,00 € / erm. 3,50 €