Ausstellung über die Auswanderung von Westfalen nach Amerika im Schiffshebewerk
"Das Streben nach Glück" ist eine neue Sonderausstellung im LWL-Industriemuseum Schiffshebewerk Henrichenburg am östlichen KulturKanal und zeigt die Geschichte der Auswanderungsbewegung im 19. und 20. Jahrhundert nach Amerika. Damals wollten über 300.000 Auswanderer Wohlstand, Freiheit und Abenteuer, das fanden sie im entfernten Amerika.
Unter ihnen waren unter anderem auch 30 Waltroper. In den 1940er Jahren wanderten sie nach Nordamerika aus, um dort ihr Glück zu finden. Nicht nur wirtschaftliche Not, die vor allem in den ländlich geprägten Regionen Westfalens der Hauptgrund für die Auswanderung war, trieb die Menschen in die Ferne. Auch politische Gründe bewegten die Leute zum Verlassen ihrer Heimat. Das Streben nach politischer Freiheit brachte nach der Niederschlagung der demokratischen Revolution in Deutschland 1948/9 viele Aktivisten und Freidenker aus Westfalen in die USA. Die Vereinigten Staaten galten damals als Vorzeigeland der Bürgerrechte, als Vorkämpfer für Freiheit und Gleichheit. Ein eigenes Kapitel widmet die Ausstellung dem Thema Vertreibung und Verfolgung nach 1933. So wanderten über 120.000 deutsche Intellektuelle und Juden nach der Machtübernahme der Nationalsozialisten nach Amerika aus.
Der LWL lädt am Sonntag (16.9.), am Sonntag (7.10.) und am Sonntag (21.10.) jeweils um 14.30 Uhr zur Führung durch die Schau in sein Waltroper Industriemuseum ein.
Eintritt:
Erwachsene 4,00 €
Kinder und Jugendliche 2,00 €
ermäßigt 2,50 €