Die 200 Jahre alte Geschichte der Auswanderung von Westfalen nach Amerika
Die Hoffnung auf Wohlstand, Freiheit und Abenteuer war im 19. Und 20. Jahrhundert für 300.000 Menschen aus Westfalen groß. Damals galten die Vereinigten Staaten als Vorzeigeland der Bürgerrechte und als Vorkämpfer für Freiheit. Das Streben nach politischer Freiheit zog viele Menschen über den Atlantik in eine neue Welt. Der Rhein-Herne-Kanal ist sicher nicht der Atlantik. Aber wo, wenn nicht am Wasser, ist Fernweh spürbar. Das Schiffshebewerk in Waltrop lädt Sie ein auf große Fahrt.
Die Deutschen Bürger waren in den Vereinigten Staaten hoch geachtet, denn gerade durch ihr Wissen von der Landwirtschaft und ihren starken Gemeinschaftswillen wurden Sie schnell ein Teil des alltäglichen Lebens. Doch der Weg dahin war für viele nicht immer einfach. Gerade zum Ersten Weltkrieg veränderten sich die Verhältnisse zwischen den deutschen und amerikanischen Mitbürgern. Deutsche Zeitungen, deutschsprachige Reklametafeln und viele Bräuche verwanden in wenigen Wochen. In der Ausstellung erleben Sie den Einschnitt, von dem sich die deutsche Gesellschaft kaum wieder erholen konnte und ihre Jahrzehnte langen Folgen.
Das LWL-Industriemuseum Schiffshebewerk Henrichenburg zeigt die Ausstellung „Vom Streben nach Glück“. Die Geschichte von 200 Jahren Auswanderung von Westfalen nach Amerika werden mit Fotos, Postkarten und persönlichen Gegenständen der Auswanderer erzählt.
In der Ausstellung vom 15. Februar bis zum 04. November werden auch zwei Auswanderbiographien aus Waltrop vorgestellt. Die Geschichten von Carl Leppelmann und der Familie Felling.