Vom Wasserhäuschen zur Seltersbude
Um die Jahrhundertwende eröffneten im Ruhrgebiet zahlreiche Trinkhallen, um die Arbeiter mit sauberem Trinkwasser zu versorgen. Die „Büdchen“ entwickelten sich schnell zum sozi-alen Mittelpunkt der Bergarbeitersiedlungen und sind heute Kult im Revier. Ihre Geschichte erzählt Dietmar Osses in einem Bildvortrag im LWL-Industriemuseum Schiffshebe-werk Henrichenburg. Der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) lädt dazu ins Maschinenhaus seines Waltroper Industriemuseums ein.
Mit der Zeit geriet der ursprüngliche Zweck der Trinkhallen immer weiter in den Hintergrund und das Angebot wurde um Bier, Süßigkeiten und Lebensmittel erweitert. Die Budenbesitzer waren dabei mehr als nur Verkäufer: Sie berieten die Stammkunden bei familiären Problemen oder halfen gelegentlich in finanziellen Notsituationen aus. Ein Votrag für alle kulturhistorisch Interessierte am Ruhrgebiet.
Eintritt:
frei