Glückauf! Bergarbeiterproteste im Ruhrgebiet (Silke Wagner, 2010)
Die Außenfassade des Faulturms der ehemaligen Kläranlage Herne wurde zur EMSCHERKUNST2010 Träger eines 600 Quadratmeter großen Wandmosaiks der Frankfurter Künstlerin Silke Wagner. Sie zeigt exemplarische Szenen aus der Geschichte der Bergarbeiterproteste im Ruhrgebiet seit dem späten 19. Jahrhundert. Es beginnt 1899 einem Jahr mit großen Massenstreiks und endet 2007, dem Jahr in dem der Ausstieg aus der Steinkohlensubventionierung beschlossen wurde. Wagner zitiert mit der Art der Darstellung Wandmalereien politischer Kunst des 20. Jahrhundert. Gleichzeitig verweist sie durch die fein zusammen gesetzten Mosaiksteine (jedes 10 x 10 Millimeter) auf eine Darstellungsform und Arbeitsweise vergangener Epochen. Silke Wagner will nicht nostalgisch verklären, sondern den Stellenwert hervorheben, den die Bergarbeiterproteste hatten auch für die politischen und ökonomischen Verhältnisse der Gegenwart.
Parken: Parkplatz Stadthafen Recklinghausen (Adresse: Am Stadthafen, 45661 Recklinghausen). Von dort aus zu Fuß die Bochumer Straße queren und entlang der Emscher dem Zugang zum Klärwerk folgen in östlicher Richtung. Ca. 200 m.
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