Reemrenreh (kaum Gesang) (Bogomir Ecker, 2010)
Zur EMSCHERKUNST.2010 realisierte der Düsseldorfer Künstler Bogomir Ecker vor der Mole am so genannten Herner Meer die Plastik „Reemrenreh (kaum Gesang)“. Im Wasser stehend besteht sie aus drei Teilen, einem ca. 23 m hohen Objekt aus gelben konischen Formen, einem grauen kleineren 8 m hohen sowie einer 16 m hohen Straßenlaterne, die das Ensemble nachts beleuchtet. Das Werk weist eine ähnliche Formensprache auf wie Bogomir Eckers Plastik am Innenhafen in Duisburg. Die Formen scheinen fragil aufeinander getürmt der Schwerkraft zu trotzen, die Laterne scheint wie maßstabsversetzt und irgendwie zu klein. Man fragt sich unwillkürlich, ob wohl der Wasserspiegel angestiegen ist oder die Skulptur versunken? Der rätselhafte Titel erschließt sich, wenn man ihn rückwärts liest.
Bei Wind erzeugen die Löcher in der Skulptur auch leise Töne, so dass Assoziation an singende Sirenen möglich sind, die Seefahrer in die Irre führen. In der Tat bietet die monumentale Plastik am Herner Meer jedoch eher Orientierung.
Durch eine Kooperation mit dem Komponisten Bülent Kullukcu gab es 2010 für die Dauer von drei Monaten auch eine Klanginstallation auf der Mole.
Parken: Nahe Gneisenaustraße 196, von dort entlang des Hafens und dann rechts auf die Mole abbiegen. Ca. 200 m.